Montag, 10. März 2014

Sieg und pb beim Bienwald-Halbmarathon


In 1:08:37/personal best rockte ich gestern, mit meinem SCOTT Race Rocker, den Bienwald Halbmarathon in Kandel/Rheinland-Pfalz. Jedoch keine Sorge, ich war auf leisen Sohlen unterwegs, so dass ich kein Wild erschreckte. Übrigens, sogar der Luchs ist im Bienwald noch heimisch. Der Halbmarathon fand zusammen mit dem Bienwald-Marathon statt. Die Veranstaltung findet seit 1976 statt-ein wahrer Lauf-Klassiker. Der schnelle, topfebene Kurs, komplett auf Asphalt und größtenteils im Wald, ist bei "Bestzeitenjägern", die im Frühjahr eine schnelle Halbmarathon- oder Marathonzeit anpeilen, bekannt. Auch deutsche Meisterschaften wurden hier schon ausgetragen. Nachdem ich seit Mitte Januar in der Nähe von Darmstadt arbeite, lebe und trainiere, war der Weg in die Pfalz auch keine "Weltreise", wie das aus good old bavaria der Fall gewesen wäre. Mit dem Firmentransporter reiste ich bereits am Vortag des Wettkampfes an. Es galt, nicht "nur zu laufen", sondern auch zu arbeiten (Messestandbetreuung). Sonntagmorgen/vormittag hatte ich jedoch "frei", denn ab 10 Uhr galt es eine gute Stunde lang mit dem Laufen Geld zu verdienen. Bzw. so schnell zu laufen, dass überhaupt Lohn fließen kann:-). Nachdem ich in der Vorwoche bei den bayerischen Crosslauf-Meisterschaften nur für die Mannschaft lief/kämpfte, war der Halbmarathon, acht Tage danach, "reines Privatvergnügen". Meine Zielsetzung, eine Verbesserung meiner Halbmarathon-Bestzeit (1:09:17/Augsburg-Hm 2012), auf eine Zeit unter 1:09 war klar definiert. Vorrangiges Ziel, noch vor der Plazierung, bestand also daraus, eine "ordentliche Zeit hinzulegen". Mit Matthias Müller, bekannt v. A. als Marathon-Pacemaker für Elite-Athletinnen bei großen Citymarathons, hatte ich einen starken Konkurrenten um den Sieg, zumal mit starker Halbmarathon-PB (1:08:30). Es ergab sich, dass wir Beide, fast von Beginn an, gut zusammenarbeiteten. Wir wechselten uns regelmäßig in der Tempoarbeit ab, was v. A. bei Gegenwind hilfreich für den jeweils im "Schlepptau" laufenden Läufer war. Trotz "Teamwork", fühlte ich mich durch die jeweiligen Wechsel/Ablösungen im Rhythmus unterbrochen. Mein Mitstreiter besaß zwar ein hervorragendes Tempogefühl, aber es lief irgendwie doch nicht wunschgemäßt ab bei mir. Spätestens, nachdem mir beim beim Durchlaufen der 10km-Marke, "32:50" zugerufen wurde, mußte ich reagieren. Die Zwischenzeit lag gut 20 Sekunden über meinem Zeitplan. Spontan beschloß ich, "mein eigenes Ding durchzuziehen" und in meinen individuellen Grenzbereich vorzustoßen. Schnell setzte ich mich von meinem, bis dato, Laufpartner ab. Mir war ganz klar bewußt, dass ich einen negativem Split laufen muß, d. h. eine schnellere zweite Rennhälfte. Diese fiel deutlich aus. Während ich für die ersten 10 Rennkilometer noch fast 33 Minuten benötigte, legte ich den "10er" zwischen km 10 und 20, in 31:42 zurück. Nebenbei und im Renngeschehen unbemerkt, verbesserte ich damit auch meine persönliche Bestzeit über 10 Kilometer, wenn auch inoffziell. Noch nie zuvor fühlte ich mich bei einem Straßen-Langstreckenlauf derart "flott&flüssig". Der stellenweise nicht optimale Streckenzustand und teilweise Gegenwind sorgten zwar für leichte "Rhythmusbrecher" und im "flow" "überdrehte" ich stellenweise auch meinen "Motor". Alles in Allem aber "nicht der Rede wert":-). Zumal mein Tempo/jeweiligen Laufkilometerabschnitte, bis in´s Ziel, relativ konstant waren. Mein coach, Wilfried Raatz, begleitete mich, als offizielle Radbegleitung, über die gesamte Renndistanz. Neben dem Motivationsschub versorgte er mich auch, vom Rennvelo aus, mit meiner eigenen Sportverplegung (Sponser Competition Getränk). Auch wenn ich nur ich nur zweimal, im letzten Lauf-Drittel ein wenig trank, war dies sehr hilfreich. Die erstmals in diesem Jahr so richtig frühlingshaften Temperaturen, mit entsprechendem Sonnenschein, lagen genau im richtigen (Lauf-)Bereich. Allerdings hätte es nicht "ein Grad wärmer sein dürfen". "Kandel 2014" war in dieser Hinsicht "Gold wert". Letzteres trifft auch auf das Schuhmaterial zu. Der SCOTT Race Rocker www.scott-sports.com/de/de/products/223651/race-rocker-shoes/">ist meine "Wettkampf-Waffe". Im Training laufe ich damit fast ausschl. kurze Läufe in Kombination mit Lauf-Koordinationsübungen und Steigerungsläufen/Sprints. Durch die geringe Sprengung, das geringe Gewicht und v. A. die sehr gute Torsion, hat man mit dem Schuh fast das Gefühl, als wäre er Teil des Körpers. Der leichteste Schuh aus dem SCOTT-Sortiment ist, als Rennschuh, für schnelle Straßenläufe konzipiert. Mit dem T2 Palani gibt es auch noch eine nur unwesentlich "schwere", dafür besser gedämpfte Wettkampfschuh-Alternative. Für meinen geplanten Frühjahrsmarathon wird der "T2" zum Einsatz kommen. Wäre ich 10 Kilo leichter und ein kenianischer Läufer, wäre der Race Rocker auch weiterhin erste Wahl. So, "ausgebloggt", zumindest zum aktuellen Anlaß. Zum Nachlesen über das Renngeschehen des Bienwald-Marathons und -Halbmarathons im Allgemeinen, empfiehlt sich der in Kürze erscheinende Bericht auf www.laufreport.de Lauf-Fotos vom Bienwald-Halbmarathon folgen in Kürze. keep on running!

Dienstag, 4. März 2014

Ohne Mampf, kein Kampf

am zurückliegenden Wochenende lief ich zwar wiedermal einen Wettkampf  (Bayerische Crosslaufmeisterschaft in markt indersdorF), aber der "Erlebnisbericht" läßt sich kurz abhandeln:
25 Stunden Reisezeit von Fr Nachm. bis Son.Nacht-8,2km laufen am limit, gefühlt bis zum umfallen, jedoch auf den beinen geblieben;-), Einziges Ziel: Mannschaftserfolg- Nicht erreicht-da mannschaftsläufer ausgefallen. Einzel 11. platz, immerhin knapp vor einem Äthiopischen Läufer:-)..

So, nun zu wichtigerem:

http://www.sportfood4you.ch/2014/02/sieben-fragen-an-marco-sturm/

Man hätte mich auch fragen können, ob ich esse um zu laufen, oder Laufe um zu Essen:-)..